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Rip-Deals: So schützen Sie sich beim privaten Immobilienkauf

Nicht nur Mietinteressenten werden Opfer von Betrugsdelikten - auch auf der anderen Seite des Immobiliengeschäfts sollten Sie immer vorsichtig sein.

Eine Immobilie ohne einen Experten zu verkaufen, ist gar nicht so leicht: Wieso gibt es keine Besichtigungsanfragen? Wieso hat sich der Kaufinteressent doch umentschieden? Ist der Preis vielleicht doch zu hoch? Diese Fragen stellen sich viele Immobilieneigentümer, die versuchen, ihr Haus ohne Makler zu verkaufen. Doch dies sind nicht die einzigen Hindernisse, die dem privaten Verkauf im Weg stehen - denn auch Betrüger haben es auf unerfahrene Immobilienverkäufer abgesehen und schrecken vor nichts zurück.
Viele unerfahrene Immobilieneigentümer glauben, dass sie als Verkäufer vor Betrügern sicher wären. Schließlich hört man häufig Horrorgeschichten von unseriösen Immobilienanbietern, die unwissende Mietinteressenten in eine Falle locken. Doch auch auf der anderen Seite des Immobiliengeschäfts sollten Sie stets vorsichtig sein, wenn Sie den Verkauf selbstständig durchführen wollen. In diesem Artikel zeigt Ihnen McMakler, wie sie einen Rip-Deal erkennen und wie Sie sich vor Betrügern schützen können.

Was ist ein Rip-Deal?

Bei Rip-Deals handelt es sich um Betrugs-, Raub- oder Diebstahlsdelikte, die alle nach einem bestimmten Muster ablaufen. Diese Betrugsmasche, die ursprünglich in der Automobilbranche verbreitet war, kommt auch bei Immobiliengeschäften immer häufiger vor. Oft handelt es sich dabei um betrügerische Devisenaustauschgeschäfte. Die Opfer sind in der Regel unerfahrene, private Verkäufer von Immobilien, die von Tätern, getarnt als Kaufinteressenten, kontaktiert werden. Ein Rip-Deal läuft häufig in vier Phasen ab:

  • Erste Kontaktaufnahme

  • Wiederholte Kontaktaufnahme

  • Reise ins Ausland und Tausch einer kleinen Summe

  • Betrug

Wie läuft ein Rip-Deal ab?

Die erste Kontaktaufnahme

Fast alle Rip-Deals beginnen gleich: Ein Betrüger, getarnt als potenzieller Käufer, reagiert auf die Immobilienanzeige eines unwissenden Immobilienverkäufers. Dabei sind nicht nur Anzeigen im Internet betroffen! Täter reagieren auch auf Zeitungsinserate und zeigen großes Interesse an der Immobilie. Nach dem ersten Kontakt tauscht der Täter Telefonnummer und E-Mailadresse mit dem Immobilienverkäufer aus. Dabei handelt es sich jedoch um eine Prepaid-Karte und eine falsche E-Mail-Adresse.
Der Täter gibt an, im Auftrag eines sehr zahlungskräftigen Investors zu handeln, der seinen Sitz im Ausland hat. Oft werden auch Firmen oder Investmentfonds vom Betrüger genannt, die angeblich von den Tätern vertreten werden. Die Täter verwenden dabei Namen von Firmen, die bei einer einfachen Internetrecherche gefunden werden können.

Fast alle Rip-Deals beginnen gleich: Ein Täter nimmt Kontakt mit einem unwissenden Immobilienverkäufer auf.

Wiederholte Kontaktaufnahme

Nach der ersten Kontaktaufnahme kontaktiert der Täter das Opfer immer wieder. Der Betrüger macht dabei deutlich, dass er bereit ist, die Immobilie sofort zu kaufen, selbst ohne Besichtigungstermin. Der Täter habe die Immobilie bereits einmal von außen besichtigt, meint er, und das genüge. Auch verhandeln möchte der Täter nicht. Um Einkommensteuer zu sparen, müsste er viel Geld investieren, der Täter wäre sogar bereit, noch mehr zu zahlen als der Verkäufer verlangt hatte. Klingt nach dem perfekten Geschäft! Doch dann meint der Täter, dass er wegen Zeitmangels nicht nach Deutschland reisen könnte. Der Verkäufer müsse ihn im Ausland treffen. Der Täter würde jedoch die Anreise selbstverständlich für den Verkäufer bezahlen. Also wird das gutgläubige Opfer ins Ausland eingeladen.

Reise ins Ausland und erster Geldtausch

Der Immobilienverkäufer reist ins Ausland. Häufig laden die Täter die Opfer nach Mailand, Turin oder in die Niederlande ein. Vor Ort begegnet das Opfer dem Betrüger, der vorgibt, einen äußerst luxuriösen Lebensstil zu führen. Nicht selten werden die Opfer von den Betrügern in Luxushotels oder Resorts eingeladen. Während des Gesprächs über den Immobilienverkauf lenkt der Täter das Thema sehr schnell auf einen Währungstausch, ohne den, so behauptet er, kein Immobilienverkauf stattfinden könnte. Häufig sollen dabei Euros in Schweizer Franken oder US-Dollar getauscht werden. Der Täter bietet dem Opfer ein sehr lukratives Geschäft an, bei dem das Opfer erheblichen Gewinn machen könnte. Ist der Immobilienverkäufer vorerst noch skeptisch, wird zuerst nur ein kleiner Betrag getauscht. Der Immobilienverkäufer erhält daraufhin echte Währung vom Täter und macht den versprochenen Gewinn. Häufig endet das erste Treffen hier, der Immobilienverkäufer reist wieder nach Hause und der Täter verspricht, sich bald erneut zu melden.

Der Täter lädt das Opfer ins Ausland an, da er angibt, aus Zeitgründen nicht selbst nach Deutschland reisen zu können.

Die Rip-Deal Falle schnappt zu

Wenig später wird der Immobilienverkäufer erneut von den Betrügern aufgefordert, ins Ausland zu reisen, diesmal mit einem Koffer voll Geld für das Tauschgeschäft. Am Treffpunkt herrscht Hektik. Schnell gibt das Opfer seinen Koffer ab und erhält von den Betrügern eilig einen anderen Koffer im Gegenzug – jedoch ist dieser mit gefälschtem Geld gefüllt. Das merkt das Opfer aber erst wenn es bereits zu spät ist. Entweder haben sich die Täter schon aus dem Staub gemacht oder das Opfer wird von den Tätern mit einer Waffe bedroht.

Die Rip-Deal Falle ist zugeschnappt. Einige Menschen haben so Millionen von Euros verloren und sind um ihre gesamte Existenz gebracht worden. Verweigert das Opfer den Tausch einer hohen Summe, wird ihm oder ihr von den Tätern Gewalt angedroht. Dem Opfer bleibt nichts anderes übrig, als sich den Tätern zu fügen.

Wie kann ich einen Rip-Deal erkennen?

Es gibt einige klare Anzeichen, dass etwas mit dem Kaufinteressenten nicht ganz stimmt. Auf folgende Anzeichen sollten Sie achten:

  • Der potenzielle Käufer zeigt großes Interesse an der Immobilie, ohne diese überhaupt zu kennen. Er könnte sogar angeben, sie schon mal von außen besichtigt zu haben.

  • Sie erfahren keine feste Adresse vom Interessenten, sondern bekommen nur eine Handynummer und eine E-Mail-Adresse.

  • Der Interessent möchte nicht verhandeln, akzeptiert den Verkaufspreis sofort oder bietet Ihnen sogar an, noch mehr zu zahlen.

  • Der Interessent gibt vor, im Auftrag eines reichen, ausländischen Geschäftsmannes zu arbeiten.

  • Der Auftraggeber könne nicht nach Deutschland reisen, weshalb das Geschäft im Ausland abgewickelt werden müsse. Spätestens jetzt sollten Ihre Alarmglocken schrillen.

  • Soll dem eigentlichen Verkauf der Immobilie ein Devisentauschgeschäft vorausgehen, ist dies ein eindeutiger Hinweis auf betrügerische Absichten.

Wie kann ich mich vor einem Rip-Deal schützen?

  • Seien Sie vorsichtig, wenn der Käufer bereit ist, jeden Preis zu zahlen, ohne vorher zu verhandeln.

  • Werden Sie misstrauisch, wenn eine Kaufzusage ohne eine vorherige Besichtigung erfolgt. Seriöse Interessenten würden keine Immobilie kaufen, die sie vorher nicht besichtigt haben.

  • Stellen Sie fest, mit wem Sie es zu tun haben. Wird Ihnen nur eine ausländische Handynummer gegeben, fordern Sie Personalien!

  • Lassen Sie sich unbedingt die Ausweisdokumente des Kaufinteressenten zeigen und notieren Sie die Daten. Überprüfen Sie, wer Ihr Geschäftspartner ist.

  • Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. Bei unseriösen Angeboten steht der Täter häufig „unter Zeitdruck“. Ein Immobilienkauf ist eine wichtige und folgenschwere Entscheidung. Kein seriöser Interessent würde diese Entscheidung überstürzt treffen.

Wenn Sie Unterstützung beim Immobilienverkauf brauchen, stehen unsere erfahrenen Immobilienmakler bei jedem Schritt an Ihrer Seite:

Jetzt Immobilie mit McMakler verkaufen

Viele Opfer von Rip-Deals gehen aus Scham nicht zur Polizei, obwohl sie den Delikt unbedingt melden sollten.

Jetzt sollten Sie die Polizei einschalten

Kommt Ihnen der Kaufinteressent verdächtig vor, sollten Sie dies unbedingt der Polizei melden, auch wenn Sie noch nicht zu Schaden gekommen sind. Häufig gehen betroffene Opfer aus Scham nicht zur Polizei oder weil sie vorhatten, das getauschte Schwarzgeld selbst lukrativ zu vermehren. Aus diesem Grund geht die Polizei von einer hohen Dunkelziffer an Rip-Deal-Tätern aus.

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