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Klein aber fein: Der Trend zur kleinen Wohnung

Die Menschen in Deutschland wohnen aufgrund der hohen Mietpreise und dem knappen Angebot zunehmend in kleinen Wohnungen

Spitzenpreise für Mietwohnungen können sich viele Menschen in Deutschland alleine, mit einem einzigen Gehalt, kaum noch leisten. Kaum hat man mal eine bezahlbare Wohnung gefunden, reiht man sich zwischen Dutzenden weiteren Interessenten in der Schlange zur Massenbesichtigung ein. Besonders in den Städten der Bundesrepublik hat die Landflucht der letzten Jahrzehnte zu angespannten Situationen auf dem Mietmarkt geführt. Die Menschen in Deutschland wohnen daher vermehrt in kleineren Wohnungen. Allerdings sind nicht nur die steigenden Preise sondern eben auch die Zunahme an Singlehaushalten für den Trend zur kleineren Wohnung verantwortlich. In diesem Artikel gehen wir diesem Trend auf den Grund und schauen uns an, wie sich das Wohnen in Zukunft in Deutschland weiterentwickeln könnte.

Kleine Wohnungen auf dem Vormarsch

Immer mehr Menschen leben in Deutschland in kleineren Wohnungen. Und das obwohl die Pro-Kopf-Wohnfläche in Deutschland weiter zunimmt. Doch die steigt vor allem auf dem Land an, in den Großstädten hingegen stagnieren die Wohnflächen pro Person oder steigen, wenn überhaupt, nur langsam an. Dass wir uns hier in Deutschland allerdings in kleinere Wohnungen zurückziehen, liegt nicht daran, dass wir trotz zunehmendem Minimalismus-Trend und Nachhaltigkeitsgedanken keine geräumige, große Wohnung haben wollen. Die jahrzehntelange Landflucht in Deutschland hat die Städte stark wachsen lassen. Immer mehr Menschen leben hier auf engstem Raum. Das hat nicht nur die Preise enorm steigen, sondern auch die Wohnungen deutlich kleiner werden lassen. Für gleiches Geld bekommt man heute deutlich weniger Wohnraum als noch vor zehn Jahren. Und die Hoffnung auf Entspannung des Immobilienmarktes durch die letzten zwei Jahre Pandemie sind mittlerweile auch verpufft.

Single-Haushalte nehmen weiter zu

Rund 70 Prozent aller Haushalte bestehen in Deutschland schon heute nur noch aus ein oder zwei Personen. Bis 2040, so die Prognose des Statistischen Bundesamt, wird jeder vierte in Deutschland alleine leben. Bereits 2018 gab es in Deutschland 17,3 Millionen Single-Haushalte, diese Zahl würde dann bis 2040 auf 19,3 Millionen steigen. Das wären dann 24 Prozent aller Menschen in Privathaushalten, die alleine leben würden. Noch vor einigen Jahren waren in Deutschland Drei- oder Vier-Personen-Haushalte die Regel. Dass die privaten Haushalte nun zunehmend nur noch aus einer Person bestehen, hat auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und neue Wohnungsbauprojekte.

Unternehmen stellen sich auf den Trend ein

Mid-Century-Designs wie das filigrane Sofa aus den 60er Jahren erleben durch die Zunahme kleiner Wohnungen einen neuen Aufschwung

Bereits vor einiger Zeit zeigte eine Studie, dass neu gebaute Wohnungen in Deutschland aktuell deutlich kleiner sind als noch vor ein paar Jahren. Die Studie des Prognos-Instituts stellte fest, dass Neubauwohnungen innerhalb von 6 Jahren um 10 Prozent an Größe verloren haben. Vor allem große Wohnungsunternehmen haben sich mittlerweile auf den Trend zur kleineren Wohnung eingestellt und bauen in den stark nachgefragten Städten aktuell deutlich kleinere Wohnungen. So werden bei Umbauarbeiten und Sanierungen größere Wohnungen teilweise auch zu mehreren kleineren Apartments aufgeteilt. Doch Trends wie Mikro Living werden bei weitem noch nicht bei allen Neubauprojekten in den Metropolen durchgesetzt.

Dass sich der Trend sogar mittlerweile bei Unternehmen, die über den Immobiliensektor hinausgehen, bemerkbar macht, zeigt als Beispiel die Möbelindustrie. Auch größere Möbelkonzerne spüren einen Rückgang der Nachfrage nach besonders Platz einnehmenden Einrichtungsgegenständen und passen ihr Sortiment mittlerweile dem Trend der kleineren Wohnung mit platzsparenden Alternativen an. So erlebt aktuell beispielsweise auch das Retro-Design der 1960er Jahre mit den damals üblichen Platz sparenden Sofas mit zierlichen Seiten- und Rückenlehnen wieder einen Aufschwung.

So schön kann das Wohnen in einer kleinen Wohnung sein

Schon von den Trends Micro Living und Tiny Living gehört? Wer glaubt, dass es sich auf wenigen Quadratmetern weniger schön wohnen lässt, als in der geräumigen Vier-Zimmer-Wohnung, den werden die beiden Trends vielleicht vom Gegenteil überzeugen.

Mikro Wohnungen oder Micro Living liegt in den USA bereits seit den 1990er Jahren im Trend und ist nun auch nach Deutschland übergeschwappt

Als Alternative zur Single-Wohnung oder zum WG-Zimmer werden in immer mehr Großstädten mittlerweile Mikro Apartments oder Mini Wohnungen angeboten. Beim Micro Living handelt es in der Regel um Wohnungen, die 20 bis 35 Quadratmeter groß sind. Bei uns in Deutschland kommt der Trend gerade erst so richtig an. In den USA hingegen wurden bereits seit den 1990er Jahren nach und nach immer mehr solcher Micro Living Units erschaffen. Aber auch erste deutsche Städte wie Berlin oder Hamburg folgen dem Trend zunehmend. Meist handelt es sich dabei um ganze Häuser, die nur aus den klitzekleinen Mikro Wohnungen bestehen. Nicht selten sind diese auch möbliert. Und ob man es glaubt oder nicht, sogar in einer nur 20 Quadratmeter Wohnung lassen sich mit multifunktionalen Möbeln eine Schlafecke, ein Wohnzimmer, ein Essbereich, ein Arbeitsplatz, eine Küche und ein Badezimmer unterbringen! Innerhalb dieser Apartmenthäuser gibt es häufig zudem Gemeinschaftsbereiche, wie Küchen, Aufenthaltsräume, Außenbereiche wie Terrassen oder sogar Fitnessstudios und Schwimmbäder. Klingt beinahe nach Serviced Living oder Hotel, nicht wahr? Tatsächlich stammt die Idee des Mikro Livings aus der Hotellerie. Aufgrund der oft hohen Preise für die Mikro Wohnungen wird dieses Konzept jedoch wohl kaum die Wohnungsnot auf den Märkten der deutschen Metropolen lösen. Mikro Apartments werden daher bislang eher von Menschen genutzt, die nur für eine vorübergehende Zeit in einer Stadt leben. Wie auch bei “normalen” kleinen Wohnungen gilt auch beim Mikro-Living: Je kleiner die Wohnung, desto teurer der Quadratmeter!

Lesetipp

Was es mit dem Trend um die Tiny Houses auf sich hat, lesen Sie in unserem Artikel zum Thema.

In den deutschen Städten fehlt bezahlbarer Wohnraum

Immense Preise, hohe Nachfrage und ein knappes Angebot treiben die Menschen in den Großstädten in Deutschland an die finanzielle Belastungsgrenze. Wenn Trends wie das Mikro-Apartment diese Situation nicht bessern können, wie wird es dann auf dem Wohnungsmarkt weiter gehen? Klar ist, die Zahl der Single-Haushalte in Deutschland wird weiter steigen. Doch in den Städten fehlen kleine und dabei vor allem bezahlbare Wohnungen. Davon besonders betroffen sind die vier größten Städte Berlin, Hamburg, München und Köln. Neben sozialem Wohnungsbau mit Mietpreisbindung ist allerdings auch das Einkommen der Bevölkerung ein bestimmender Faktor für die Verbesserung der Situation. Durch den stark wachsenden Niedriglohnsektor in Deutschland fürchtet beinahe jeder zweite Haushalt in Deutschlands Großstädten, in Zukunft die Miete nicht mehr bezahlen zu können.

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