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Wohnungen mieten in Studentenstädten oder doch lieber kaufen?

In diesem Wintersemester betreten viele Studierende zum ersten Mal den Campus und müssen eine Wohnung finden.

Viele Eltern und Studenten fragen sich: Wo können wir uns das Kaufen und Mieten überhaupt noch leisten? Wenn Sie glauben, dass die Corona-Pandemie sich doch positiv auf den Preisspiegel hätte auswirken müssen, liegen Sie falsch. Jährlich wird vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) ein Wohnungsreport erstellt. In diesem Jahr sehen wir darin erschreckende Zahlen: In den Studentenstädten steigen die Mieten immer höher – und sind für Studierende fast unbezahlbar. Schnell kann die anfängliche Freude über das erste Präsenzsemester seit langem in Panik und Verzweiflung umschlagen, wenn es an die Wohnungssuche geht. Absage über Absage oder überhaupt keine Rückmeldung – das sind alles Dinge, die die frischen Studenten auf dem völlig überspannten Wohnungsmarkt wegstecken müssen.

Die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt – alles andere als erwartet

Es ist allen Studierenden bewusst: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. An allen Ecken und Kanten wird gespart. Wenn es ums Wohnen geht, entscheiden sich die meisten Studierenden deswegen für eine Wohngemeinschaft. Dies ist nicht nur die preisgünstigere Alternative zu den eigenen vier Wänden, sondern man lernt auch gleich neue Leute kennen, mit denen man das Studentenleben genießen kann.

Doch aufgepasst – wenn es vor Corona schon eine Herausforderung war, ein geeignetes Zimmer zu finden, ist es nach dem Lockdown noch viel schwieriger geworden. Die Mieten für studentisches Wohnen sind in den 30 beliebtesten Studentenstädten in diesem Jahr um satte 1,8% gestiegen! Dabei wurden hypothetische Einzimmerwohnungen von 30 Quadratmetern und WG-Zimmer von 20 Quadratmetern analysiert, die sich in unmittelbarer Nähe zur nächstgelegenen Hochschule befinden.

Lediglich in Greifswald blieb der Mietspiegel konstant. In zwei Städten sank der Mietspiegel, welcher in beiden Städten dennoch überdurchschnittlich hoch ist.

Die Mieten für studentisches Wohnen sind in den 30 beliebtesten Studentenstädten in diesem Jahr um 1,8% gestiegen.

Hinzu kommt, dass die durchschnittliche Studentenwohnung kleiner geworden ist. Während die typische Studentenbude im Jahr 2014 noch 29,3 Quadratmeter groß war, ist sie heute nur noch 28 Quadratmeter groß. Nichtsdestotrotz muss für eine kleine Wohnung eine höhere Miete gezahlt werden. Rund ein Drittel des Einkommens von Studenten fließt heutzutage in Wohnungskosten.

Auch im Hinblick auf die Kaufpreise gibt es keine positive Entwicklung. Kaufpreise für Eigentumswohnungen sind im Vergleich zum vorigen Jahr 2020 um 11,7 Prozent gestiegen.

Hier kann man sich eine Mietwohnung noch leisten

Nicht nur in den Metropolen kann ein aufregendes Studentenleben geführt werden,

Es ist bekannt, dass die Mieten in den Großstädten erschreckend teuer sind. Das war schon immer so, und wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Viele Studenten träumen von einem aufregenden Leben in den Metropolen, mit Nachtleben, Ausflügen und interessanten Food-Spots, aber in der Realität ist die Chance, eine Wohnung zu finden, oft minimal gering. Zum Glück gibt es wunderschöne, kleinere Studentenstädte, wo das Wohnen günstiger ist und ein mindestens genauso spannendes Studentenleben geführt werden kann. Vor allem in Ostdeutschland und Nordrhein-Westfalen sind die Immobilienpreise noch relativ niedrig. Magdeburg, Leipzig, Aachen und Göttingen sind dabei die günstigsten Studentenstädte. In diesen Städten kostet eine typische Studentenwohnung zwischen 245 und 330 Euro. Weitere, bezahlbare Studentenstädte sind:

Auch Kaufpreise sind in Nordrhein-Westfalen und im Osten Deutschland noch niedrig. Am günstigsten ist es für Kaufinteressenten in Wuppertal mit 1.556 €/m², Frankfurt (Oder) mit 1.443 €/m² und Chemnitz mit nur 1.151 €/m². Während die Quadratmeterpreise in Chemnitz leicht fallen, steigen sie in Wuppertal um knapp fünf Prozent und in Frankfurt (Oder) sogar nur um 3,2 Prozent. Alles weitere zu Immobilieninvestments in Universitätsstädten erfahren Sie in unserem Artikel zum Wohnungskauf in Unistädten.

Aufgepasst bei der Wahl der Hochschule – hier wird Wohnen teuer

Im Westen dagegen sieht es ganz anders aus. Insbesondere in den Metropolen sind die Mieten und Kaufpreise ausgesprochen hoch.

Im Süden und Südwesten Deutschlands sind die Preise dabei am höchsten. Als zweitbeliebteste Studentenstadt der Welt nach London und Seoul bleibt Bayerns Hauptstadt München auf Platz Eins der teuersten Studentenstädte. WG-Zimmer sind mit einer Miete von 554 Euro pro Monat fast dreimal so teuer wie in der Unistadt Siegen und doppelt so teuer wie in Münster. Eine typische studentische Einzimmerwohnung kostet ca. 800 Euro im Monat. Je nach Ausstattung und Lage der Wohnung kann der Preis jedoch auch schnell über 1000 Euro hinausgehen. Auch bei Kaufpreisen zeigt sich ein ähnliches Bild. Der durchschnittliche Kaufpreis beträgt hier 10.429 Euro pro Quadratmeter.

München ist nach London und Seoul die beliebteste Universitätsstadt der Welt

Um das Problem des mangelnden Wohnraums in Stuttgart etwas zu lindern, wurde im vergangenen Jahr vermehrt Wohnraum geschaffen. Die Mietpreise haben sich infolgedessen um 2,6% gesenkt. Dies klingt auf den ersten Blick erstmal ganz gut – beim genaueren Hinsehen ist die Lage jedoch eine andere. Stuttgart ist 2021 die zweitteuerste Studentenstadt Deutschlands. Im Durchschnitt zahlen Studenten hier 750 Euro für eine Einzimmerwohnung und rund 440 Euro für das typische WG-Zimmer. Kaufpreise liegen derzeit bei 7711 Euro.

Da die meisten Studenten ein Nettoeinkommen von lediglich 900 Euro haben, sind diese Preise kaum bezahlbar. In den vergangenen Jahren war ein Zimmer im Studentenwohnheim eine günstige und realistische Alternative für die, die sich eine eigene Wohnung nicht leisten konnten. Jedoch sieht es in diesem Jahr wieder einmal schlecht für die Studis aus. Die gesamten 6.700 Wohnheimplätze, die vom Studierendenwerk in Stuttgart angeboten werden, sind alle besetzt, bereits 3000 Studenten stehen auf der Warteliste.

Neben München und Stuttgart sind Köln, Berlin, Frankfurt und Hamburg weitere erwähnenswerte Städte auf der langen Liste der teuersten Studentenstädte. Mieten liegen zwischen 600 und 665 Euro für eine Wohnung, ein WG-Zimmer kostet zwischen 320 und 440 Euro im Monat. Kaufpreise liegen in diesen Städten zwischen 8000 Euro pro Quadratmeter und 6400 Euro pro Quadratmeter.

Besonders in den Städten Freiburg, Berlin und Konstanz sind die Mieten gestiegen. Berlin nimmt dabei eine Sonderrolle ein. Anfang des letzten Jahres, noch vor Corona, sanken die Mieten aufgrund der Einführung des Mietendeckels in Berlin. Als das Bundesverfassungsgericht daraufhin urteilte, dass der Mietendeckel gekippt werden sollte, schossen die Preise innerhalb kürzester Zeit drastisch um 5,4% in die Höhe.

Lesetipp: Wenn Sie noch mehr über die Immobilienpreisentwicklung wissen wollen, wird Sie auch unser Produkt McCompass interessieren.

Preisanstieg trotz Corona? Wieso das denn?

Eigentlich wäre ja zu erwarten gewesen, dass sich die Pandemie und die Online-Lehre positiv auf den Mietspiegel der Studentenstädte auswirken würden. Schließlich sind viele Studierende aufgrund der Online-Vorlesungen gar nicht erst von Zuhause ausgezogen und haben somit keinen Wohnraum gesucht, oder haben den Studienstart sogar ganz und gar verzögert. Dennoch ist genau das Gegenteil eingetreten.

Studierende konkurrieren nicht nur miteinander, sondern auch mit besser verdienenden Bevölkerungsgruppen auf dem Wohnungsmarkt.

Die zu erwartende Nachfragelücke, die durch die Online-Semester und den fehlenden Studierenden in den Studentenstädten hätte entstehen sollen, blieb aus, da sie sofort von anderen Bevölkerungsgruppen geschlossen wurde. In zahlreichen Städten gibt es viel zu wenige Wohnungen in zentraler Lage, und nicht nur Studenten sind am ohnehin knappen Angebot interessiert. Hinzu kommt, dass viele Studienanfänger ihren Studienstart wegen der Corona-Pandemie verschoben haben. Deswegen droht jetzt nach Wiederbeginn der Präsenzlehre mehr Konkurrenz auf dem überspannten Wohnungsmarkt als je zuvor. Dabei konkurrieren nicht nur Studenten miteinander, sondern auch mit besserverdienenden Gruppen wie Jobeinsteigern, Fernpendlern und Singlehaushalten. Vor allem in den Großstädten wird die Konkurrenz immer größer und somit auch die Chance für Studierende immer kleiner, eine Wohnung zu finden.

Studierende sind von Corona doppelt belastet

Auf der einen Seite ist durch Corona der Nebenjob weggebrochen, auf der anderen Seite sind die Mieten jedoch angestiegen.

Als wäre die Corona-Pandemie nicht schon belastend genug, sind Studierende doppelt betroffen: Die Mieten steigen zum Einen immer weiter an, zugleich ist vielen Studenten jedoch der Nebenjob weggebrochen. Wie sollen die Wohnungen bezahlt werden? Der Bafög-Zuschlag von 325 Euro für Wohnen reicht in den Großstädten wie München, Berlin und Frankfurt bei weitem nicht aus und reicht in nur drei der dreißig beliebtesten Studentenstädte für eine kleine Wohnung.

Auch wenn der Nebenjob noch besteht – bei vielen Studierenden stagniert das Nettoeinkommen bei ca. 900 Euro im Monat, die Mieten sind teilweise jedoch so hoch, dass kaum noch Geld für andere notwendige Ausgaben übrig bleibt.

Unbezahlbare Mieten – was nun?

Insbesondere in den Metropolen sind die Chancen, eine bezahlbare Wohnung zu finden, sehr gering. Deswegen entscheiden sich immer mehr Studierende dafür, in kleinere Städte neben den Metropolen zu ziehen. Studierende in Berlin wohnen beispielsweise in Frankfurt Oder. Ein großer Nachteil sind dabei jedoch die weiten Fahrtwege, die jeden Tag angetreten werden müssen.

Für Studierende heißt es nun, Anfrage nach Anfrage zu verschicken und auf das Beste zu hoffen. Bei der Wahl des Studienstandortes ist nun nicht mehr nur der Ruf der Hochschule oder die Attraktivität des Standortes entscheidend, sondern auch die Situation auf dem jeweiligen Wohnungsmarkt.

Es wird auf jeden Fall deutlich: Mehr Wohnraum für Studierende muss her. Leider hat auch im diesjährigen Wahlkampf die Schaffung von Wohnraum für Studenten kaum eine Rolle gespielt. Um den Studierenden die Wohnungssuche zu erleichtern, sollte die Politik gezielt den Ausbau von Angeboten fördern und gleichzeitig weniger beliebte Studentenstädte attraktiver gestalten, um andere zu entlasten.

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