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Umkehrhypothek: Wo gibt es sie und für wen kommt sie infrage?

Umkehrhypothek: Ein älteres Paar diskutiert über Finanzen.Wenn eine Immobilie abbezahlt ist, entfallen die monatlichen Raten und die finanzielle Belastung nimmt deutlich ab. Doch was passiert, wenn Sie bereits älter sind und Reparaturen an Ihrem Eigenheim anfallen? Nach einer gewissen Zeit muss beispielsweise das Dach neu gedeckt oder die Heizung ausgetauscht werden. 

In dieser Situation könnte die Umkehrhypothek, bei der die Bank Ihnen eine monatliche „Altersrente“ zahlt, eine Lösung darstellen. Ob es dieses Prinzip auch in Deutschland gibt, welche Vor- und Nachteile eine Umkehrhypothek hat und welche Alternativen es gibt, erfahren Sie in diesem Lexikonbeitrag.

Was ist eine Umkehrhypothek?

Ist eine Immobilie vollständig abbezahlt, hat diese einen gewissen Wert. Dennoch fehlt Eigentümern häufig das frei verfügbare Geld, um Reparaturen oder Modernisierungen zu bezahlen. Für diesen Fall gibt es die Umkehrhypothek, die vor allem in den USA und Großbritannien beliebt ist. Dort ist sie als „Reverse Mortgage“ oder „Lifetime Mortgage“ bekannt. 

Normalerweise nehmen Sie einen Kredit auf, um Arbeiten an Ihrem Haus zu bezahlen, falls Sie dazu nicht genug Eigenkapital besitzen. Wenn Sie dafür Ihr Haus als Sicherheit einsetzen, spricht man von einer Hypothek auf die Immobilie. Diese zahlen Sie in der Regel in monatlichen Raten ab.

Bei einer Umkehrhypothek beleihen Sie Ihr Eigentum und die Bank wird in das Grundbuch eingetragen. Diese zahlt Ihnen eine Immobilienrente aus, wobei es sich um eine Einmalzahlung oder um monatliche Raten handeln kann. Das wird auch Zusatzrente genannt.

Bei einer Umkehrhypothek wird die Bank in das Grundbuch eingetragen.

Sie dürfen in der Immobilie wohnen bleiben und erhalten ein lebenslanges Wohnrecht. Nach Ihrem Tod geht diese an die Bank über, welche sie dann verkauft. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Ihre Erben die Immobilie erhalten, indem sie das Darlehen samt Zinsen bei der Bank ablösen. 

In den USA und Großbritannien gilt die Umkehrhypothek als eine Art Altersvorsorge, die von vielen Menschen in Anspruch genommen wird. In Deutschland ist dieses Prinzip jedoch kaum verbreitet.

Gibt es die Umkehrhypothek auch in Deutschland?

Es gibt in Deutschland nur wenige Umkehrhypothek-Angebote: Die wenigsten Banken nennen diese Leistung in ihrem Portfolio. In den letzten Jahren haben sich deshalb für das Thema der Umkehrhypothek verschiedene private Anbieter gebildet. Dabei sollten Sie jedoch ganz genau hinschauen und sich nicht von verlockenden Angeboten blenden lassen. 

Immobilieneigentümer, die Geld benötigen, haben indessen einige andere Möglichkeiten für die Finanzierung von Renovierungen oder Modernisierungen. 

Welche Alternativen gibt es zur Umkehrhypothek?

Wer keine Umkehrhypothek in Anspruch nehmen kann oder möchte, hat verschiedene Optionen, im Alter Geld zu erhalten:

  • Es besteht die Möglichkeit, dass Sie bei Ihrer Bank einen weiteren Kredit aufnehmen.

  • Sie leihen sich innerhalb der Familie Geld, um Reparaturen an Ihrem Haus zu finanzieren.

  • Sie können das Haus verkaufen – der Erlös kann in eine altersgerechte Wohnung investiert werden.

Bevor Sie eine Entscheidung treffen, sollten Sie alle Optionen genau abwägen. Die einzelnen Möglichkeiten sind allesamt mit Vor- und Nachteilen verbunden.

Gut zu wissen:

Ältere Menschen, die eine Immobilie besitzen, sollten auch an ihre Erben denken. Wenn Ihre Kinder das Haus gerne behalten möchten, kommen einige Optionen für Sie nicht infrage. Sprechen Sie das Thema offen an – gemeinsam lässt sich in vielen Fällen eine gute Lösung finden.

Für wen eignet sich die Umkehrhypothek?

Ob eine Umkehrhypothek für Sie geeignet ist, hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Sie sollten keine schnellen Entscheidungen treffen, sondern sich alle Optionen genauestens ansehen. Eine Umkehrhypothek könnte eine Option für Sie sein, wenn folgende Punkte zutreffen:

  • Sie besitzen eine Immobilie mit einem gewissen Wert.

  • Sie sind Rentner oder Rentnerin.

  • Die Immobilie ist bereits abbezahlt beziehungsweise nicht verschuldet.

  • Sie benötigen Geld oder möchten Ihre Rente verbessern.

Wichtig ist, dass Sie eine Umkehrhypothek nicht nutzen, um einen momentanen finanziellen Engpass zu überbrücken. Wenn Sie sich für diese Option entscheiden, steht die Bank im Grundbuch – das Haus wird also bei Ihrer möglichen Zahlungsunfähigkeit an sie übergehen – es sei denn, Ihre Erben können die Immobilie der Bank abkaufen.

Diese Entscheidung sollte gut überlegt und mit Ihren Kindern abgesprochen sein. Bei kurzfristigen finanziellen Problemen lässt sich häufig eine Lösung innerhalb der Familie finden.

Umkehrhypothek: Welche Anbieter gibt es in Deutschland?

Es gibt in Deutschland nur wenige Anbieter von Umkehrhypotheken. Dazu zählen beispielsweise:

  • Sparkasse

  • Stiftung Liebenau 

  • Deutscher Rentenkredit 

Die gängigen Umkehrhypotheken sind häufig an bestimmte Bedingungen geknüpft. Bei der Stiftung Liebenau müssen Sie beispielsweise mindestens 65 Jahre alt sein, um das Modell in Anspruch nehmen zu können. 

Für die Umkehrhypothek bei der Sparkasse gilt ebenfalls ein Mindestalter von 65 Jahren – zudem muss Ihre Immobilie mindestens 200.000 Euro wert sein. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, eine Umkehrhypothek in Anspruch zu nehmen, sollten Sie den Wert Ihrer Immobilie prüfen: Nicht jedes Eigentum ist für dieses Konzept geeignet. 

Was hat die Umkehrhypothek für Vorteile und Nachteile?

Vorteile der Umkehrhypothek

  • Sie erhalten ein lebenslanges Wohnrecht für Ihre Immobilie.

  • Durch eine Einmalzahlung oder monatliche Renten bessern Sie Ihre Rente auf.

  • Auf diese Zahlungen müssen Sie keine Steuern zahlen.

  • Einige Anbieter übernehmen die Kosten für den Notar und den Grundbucheintrag selbst.

Nachteile der Umkehrhypothek

  • Ihre Immobilie geht nicht automatisch an Ihre Erben über.

  • Sie zahlen weiterhin Grundsteuer, Renovierungen, Modernisierungen usw.

  • Der Umkehrhypothek-Zinssatz ist oft zu Ihrem Nachteil.

Zunächst mag es so aussehen, als würden die Vorteile einer Umkehrhypothek überwiegen. Bei einem genaueren Blick auf dieses Modell kann sich dieser Eindruck ändern. 

Vielen Immobilieneigentümern ist es wichtig, dass ihre Kinder das Haus nach ihrem Tod erben. Möglicherweise sind die Erben sogar in dem Haus aufgewachsen und haben eine emotionale Verbindung zu diesem. Wenn Sie eine Umkehrhypothek in Anspruch genommen haben, müssen Ihre Erben die Immobilie von der Bank abkaufen – das ist nicht immer eine gute Lösung. 

Fazit: Eine Umkehrhypothek sollte nicht leichtfertig abgeschlossen werden

Wer im Alter Geld benötigt und eine abbezahlte Immobilie besitzt, kann auf eine Umkehrhypothek setzen. Sie erhalten dann in den meisten Fällen eine monatliche Rate, mit der Sie Ihre Rente aufbessern. Bedenken Sie jedoch, dass die Bank in das Grundbuch eingetragen wird und im Falle Ihres Todes der Eigentümer der Immobilie ist. 

Deshalb sollten Sie es sich genau überlegen, ob eine Umkehrhypothek für Sie infrage kommt. Es gibt verschiedene Alternativen, bei denen Sie der Eigentümer bleiben.

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