Zusammenfassung
Laut einer Umfrage sagen 25,3 Prozent der Makler von McMakler, dass familiäre Veränderungen der häufigste Grund für einen Immobilienkauf sind.
Der vorherige Spitzenreiter, der Kauf als sichere Kapitalanlage, stürzt von 50,5 Prozent auf 22,2 Prozent Stimmenanteil ab.
Staatliche Förderungen beim Immobilienkauf werden von niemandem als Kaufgrund genannt.
In Immobilien investieren ist ein sicheres Geschäft. Besonders in Krisenzeiten sind Wohnhäuser und Gewerbeimmobilien sichere Anlageobjekte, auch für Privatpersonen. Aber ist die sichere Kapitalanlage in Form des Immobilieninvestments tatsächlich der Hauptgrund, eine Immobilie zu kaufen? In einer Umfrage unter seinen rund 400 festangestellten Maklern¹ hat McMakler die häufigsten Kaufgründe von Privatpersonen in Erfahrung gebracht.
Bereits zum zweiten Mal hat McMakler mit Hilfe seiner Makler die Gründe für einen Immobilienkauf von Privatpersonen erfragt. Seit der letzten Maklerumfrage im Oktober 2020² lässt sich allerdings ein Wandel beobachten. Während aktuell familiäre Veränderungen mit 25,3 Prozent der Treiber für einen Immobilienkauf sind, waren es bei der ersten Umfrage im Oktober 2020 gerade einmal 11 Prozent der Makler, die darin den Hauptgrund für den Immobilienkauf sahen.
Für 22,2 Prozent der Käufer ist die relative Sicherheit von Immobilien als Kapitalanlage der Kaufgrund. Bei der letzten Befragung wurde dieser Grund noch von 50,5 Prozent der Makler genannt. Der Anteil an Maklern, der vor allem diesen Kaufgrund als häufigsten aufführt, hat sich damit mehr als halbiert.
Und auch die gute Zinslage für Immobilienkredite spielt eine wichtige Rolle - das sagen 18,2 Prozent der Makler. Niedrige Finanzierungskosten hingegen werden von 10,1 Prozent der Makler als häufigster Kaufgrund angegeben.
Der Immobilienkauf mit der klaren Absicht der Altersvorsorge wird von Maklern bei gut jeder zehnten Transaktion beobachtet. Immerhin 9,6 Prozent hören von ihren Kunden als Kaufgrund, dass damit für das Rentenalter gesorgt wird. Der Wunsch nach Freiheit und Selbstständigkeit hingegen wird von 6,6 Prozent als Kaufgrund aufgeführt, während die Angst vor steigenden Mieten laut 5,1 Prozent der Makler für Kunden ausschlaggebend für den Kauf ist. Überhaupt keine Rolle beim Kaufgrund spielt hingegen die staatliche Förderung. Diese wurde von niemandem als entscheidender Faktor für den Immobilienkauf bezeichnet.
„Familienplanung, und das damit verbundene Bedürfnis nach mehr Platz für den Nachwuchs, spielt schon lange eine wichtige Rolle beim Immobilienkauf. Die vom Bundesstatistikamt veröffentlichten Geburtenzahlen der letzten Monate lassen erahnen, warum familiäre Änderungen aktuell als der häufigste Kaufgrund genannt werden. Allerdings werden finanzielle Gründe auch weiterhin oft aufgeführt, was vor allem daran liegt, dass Immobilien als sichere Kapitalanlage gelten.“
„Ob als Kapitalanlage, für die eigene Altersvorsorge oder wegen der guten Finanzierungsbedingungen: Insgesamt lässt sich an den Ergebnissen ablesen, dass finanzielle Gründe in vielen Fällen der Impulsgeber für den Immobilienkauf sind. Dennoch gewinnen nichtfinanzielle Aspekte an Bedeutung. Das zeigt der Umstand, dass der am häufigste genannte Grund für den Immobilienkauf jetzt familiäre Änderungen sind.“
¹ An der Online-Umfrage von McMakler vom 14. bis 25. Juni 2021 haben 228 Makler des Unternehmens teilgenommen.
² An der Online-Umfrage von McMakler im Oktober 2020 haben 247 Maklern des Unternehmens teilgenommen.
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