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Energieeffizienz beim Immobilienkauf: Nachhaltige Energieerzeuger sind inzwischen wichtiger als die Lage

Zusammenfassung:

  • Hohe Nachfrage vs. niedriges Angebot: Nachhaltige Energieerzeuger werden Kaufinteressenten immer wichtiger, doch die Auswahl ist gering 

  • Solarkollektor am verbreitetsten, nur sieben Prozent sind mit Wärmepumpe ausgestattet

  • München hat mit 14 Prozent den größten Anteil an Immobilien mit A, A+ und B-Zertifikaten unter den deutschen Großstädten

Die Energieeffizienz von Wohnimmobilien ist inzwischen eines der wichtigsten Kriterien beim Immobilienkauf. Das ergab eine Umfrage* von McMakler (www.mcmakler.de) unter Kaufinteressenten. Das Vorhandensein nachhaltiger Energieerzeuger, wie zum Beispiel einer Solaranlage, einer Wärmepumpe und einem Fernwärmeanschluss gehört demnach zu den wichtigsten Kriterien bei der Immobiliensuche. Diesem Merkmal wird deutlich mehr Bedeutung beigemessen als der spezifischen Lage der Wohnimmobilie, die sonst verstärkt im Fokus stand.

Lediglich neun Prozent der Immobilien haben A, A+ oder B Zertifikate erhalten. Die Ausstattung mit erneuerbaren Energie- und Heizquellen ist insgesamt gering: Nur 25 Prozent der untersuchten Immobilien waren mit nachhaltigen Energiequellen ausgestattet.

Energiewerte im bundesweiten Vergleich

Dem durchschnittlichen Energiewert entsprechend, gehören die Häuser in Deutschland im Durchschnitt der Energieklasse F an. Davon fallen 46 Prozent der Immobilien unter die Klassen C, D und E, 43 Prozent weisen Zertifikate von F, G und H auf und nur elf Prozent werden als A, A+ und B eingestuft.

Den größten Anteil an Immobilien mit einem A, A+ oder B Zertifikat gibt es in Bayern und Baden-Württemberg, wo 14 Prozent aller Objekte den höchsten Standard aufweisen. Sachsen folgt mit einem Anteil von 13 Prozent. Das Saarland bildet das Schlusslicht unter den Bundesländern – 77 Prozent der Immobilien weisen ein F, G und H Zertifikat vor. Den zweitgrößten Anteil an dieser Klasse hat Sachsen-Anhalt mit 56 Prozent, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (55 Prozent). 

In Köln gibt es durchschnittlich die energieeffizientesten Wohnimmobilien

In Köln gehören zwar nur acht Prozent der Immobilien den besten Energieklassen an, jedoch schneidet die Stadt am besten in der Gesamtbewertung ab:  61 Prozent weisen C, D und E-Zertifikate auf, wodurch der beste Energiewert unter deutschen Großstädten erreicht wird. Stuttgart bildet das Schlusslicht im Ranking – die Stadt in Baden-Württemberg hat mit einem Anteil von 44 Prozent die meisten Wohnimmobilien mit einem E, F oder G-Zertifikat.

Fußnoten

*  Im Rahmen einer intern durchgeführten Umfrage von McMakler wurden 221 Kaufinteressenten für Immobilien im Zeitraum vom 10. Oktober 2023 bis zum 25. Oktober 2023 zur aktuellen Immobilienmarktsituation befragt.

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